(Original)Sonderreinigung wegen unsachgemäßer Reinigung mit Rotationsbürste Regelmäßig erreichen uns Anrufe von ratlosen Photovoltaikbetreibern wegen einer immer schneller einsetzenden und hartnäckig haftenden Nachverschmutzung. Die Ursache ist eine unsachgemäße Reinigung der Photovoltaikanlage. Meistens wurde zwei bis vier Mal eine Schnellreinigung durchgeführt. Zu wenig Reinigungswasser, zu schnelle Bürstenrotation, ein zu hohes Auflagegewicht und/oder ein zu "scharfer" Borstenbesatz bewirken die Mikroaufrauhung der Glasoberfläche. Manchmal wurde auch nur unzureichend gereinigt. An den verbleibenden Schmutzresten kann die Neuverschmutzung dann schnell wieder anhaften. Das Bild oben zeigt so eine ehemals unsachgemäß gereinigte Photovoltaikanlage auf einem Kuhstall. Zur Statusfeststellung führten wir zunächst eine umfassende Grundreinigung durch, inklusive der Entfernung von Flechten aus den Modulrahmen. Alles ließ sich mit großem Aufwand entfernen, aber die Gläser waren noch immer von einer dünnen, eingebrannten Fettschicht belegt. Um zu sehen in welchem Zustand sich die Glasoberfläche befindet, dokumentierten wir die Wiederanschmutzung innerhalb eines Jahres. Der erneute Schmutzaufbau war zwar besser, aber bei weitem nicht akzeptabel. In den beiden darauffolgenden Jahren führten wir 2 methodisch unterschiedliche Sonderreinigungen durch. Nun sehen die Module wieder aus wie neu und die Nachverschmutzung innerhalb eines Jahres war selbst für einen Rinderstall gering.