(Original)Langzeitverschmutzung mindert die Glasqualität und beschleunigt die künftige Neuverschmutzung. Ein guter Wirkungsgrad ist nur ein wichtiges Kriterium eines hochwertigen Solarpanels. Weitere Aspekte sind die geringe Anfälligkeit auf Mikrorisse, Hotspots, Browning, Delamination, lichtinduzierte und potentialinduzierte Degradation, sowie exakt definierte Spaltmaße zwischen Glas und Rahmen. Aber was ist mit der Glasqualität? Die Glasgüte definiert sich aus einer sehr guten Lichttransmission, damit die relevanten Lichtfrequenzen möglichst gut durch das Glas diffundieren können. In der Praxis hat sogar die Resistenz vor Umwelteinflüssen noch größere Bedeutung. Unser Datenmaterial belegt, dass nur wenige Hersteller dauerhaft schmutzstabile Gläser verbauen. Viele Hersteller unterschätzen offensichtlich noch immer die Aggressivität von Umwelteinflüssen in der Auswirkung auf Glas. Um so mehr fällt dem Anlagenbetreiber eine besondere Verantwortung zu: wirkt Schmutz zu lange ins PV-Modul ein, mindert sich die Glasgüte dauerhaft und irreversible, korrosive Prozesse schädigen das Solarglas. Das bedeutet Wirkungsgradverluste und eine beschleunigte, hartnäckige Wiederanschmutzung. Die rechtzeitige Reinigung der Photovoltaikanlage ist noch immer der beste Schutz vor Materialschädigung. Es braucht darüberhinaus eine fachmännische Reinigung mit einer materialangepassten Reinigungsmethode. Rotationsbürsten und Reinigungschemie sollten unbedingt vermieden werden.