(Original)Im Herbst lassen sich Flechten und Moos auf Photovoltaikanlagen sehr gut entfernen. Photovoltaikanlagen mit mehreren Jahren Laufzeit werden häufig von Flechten und Moos befallen. Diese Entwicklung betrifft alle PV Anlagen. Die Entwicklung beginnt meist auf der Dachhaut: am First, dem Ortgang und an der Traufe. Dort entstehen Fallwinde, die immer etwas Feuchtigkeit auf dem Dachziegel abstreifen. Dies begünstigt das Keimen der Flechten. Ist die Populationsdichte auf dem Ziegel- oder Metalldach groß genug, "springt" die Flechte auf die Photovoltaikanlage über. Dort setzen sich die mikroskopisch kleinen Sporen in den Rahmenschlitzen fest und nach 1-3 Jahren füllen sie die Modulrahmen anfangs noch unbemerkt aus. Lässt man das Flechtenwachstum auf Dauer gewähren, steigt das Risiko für Delamination und Rahmenschäden. Wird nämlich die Rahmennut durch das Wachstum der Pflanzen aufgebogen, kann der abrutschende Schnee die Rahmen im unteren Bereich abreissen. Bekannt ist auch das Auffrieren der mit Feuchtigkeit vollgesogenen Rahmennuten während der Winterzeit. Aktuell nimmt die Flechte nach den heiß-trockenen Sommermonaten wieder Feuchtigkeit auf, wird dadurch weich und lässt sich bei einer Herbstreinigung sehr gut aus den Modulrahmen entfernen. Dies ist aktive Schadensprävention und trägt dem Werterhalt der Photovoltaikanlage bei. In der Ökologischen Solarreinigung ist die Flechtenprävention und Flechtenreinigung Teil einer ganz normalen Grundreinigung.